Amphibienschutz Bericht 2024
Dieses Jahr verließen die allerersten Frösche und Kröten ihr Winterquartier Anfang März aufgrund eines Temperaturhochs und einigen Niederschlägen. Die Wanderbedingungen waren daher sehr gut. Insgesamt konnte ein konstanter Bestand im Vergleich zu Vorjahren im Kreis Neu-Ulm verzeichnet werden. Teilweise sind jedoch aufgrund starker maschineller forstwirtschaftlicher Privatwald-Nutzung die Amphibienzahlen an diesen Standorten eingebrochen. Die schweren Maschinen erdrückten vermutlich die im Boden überwinternden Tiere durch das Befahren des Waldbodens.
Im Vergleich zum Jahr 2015 sind insgesamt ca. 50% weniger Amphibien auszumachen. Insgesamt sind die Amphibienbestände in ganz Bayern anhaltend rückläufig: 13 der 19 heimischen Amphibienarten sind gefährdet. Besonders hohe Rückgänge gab es bei Gelbbauchunken, Kammmolchen, Kreuzkröten und in großen Landschaftsteilen beim Laubfrosch.
Die Tiere brauchen unbedingt Rücksichtnahme und Schutz! Danke an alle Ehrenamtlichen für ihre Arbeitseinsätze beim Krötenzaunaufbau und der Amphibienrettung per Eimer an den jeweiligen Standorten morgens und abends! Den ausführlichen Amphibienbericht können Sie hier nachlesen.