Klimaschutz geht alle an!
Die UN-Klimakonferenz in Paris hat im Dezember 2015 beschlossen, die Erderwärmung deutlich zu begrenzen und somit die weltweiten Lebensbedingungen auch in Zukunft zu sichern.
Dazu müssen die klimaschädlichen Treibhausgasemissionen bis 2060 gänzlich, d.h. auf 0 % reduziert werden. Und was tun die Regierungen? In Brasilien werden die Regenwälder abgeholzt, Trump ist aus dem Klimaabkommen ausgestiegen und will für viele Milliarden Dollar eine nutzlose Mauer gegen Mexiko bauen. Auch aus China und Russland kommen keine guten Nachrichten für das Klima.
Aber wollen wir die Verantwortung fürs Klima wirklich nur den „großen“ Politikern und Mächtigen dieser Welt überlassen?
Klimaschutz geht alle an, Landkreise, Städte und Gemeinden können mit kommunalen Klimaschutzkonzepten zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern eine ganze Menge für das Klima tun.
Auch der Landkreis Neu-Ulm hat seit 2012 ein Klimaschutzkonzept, dessen Umsetzung jeden einzelnen angeht. www.landkreis.neu-ulm.de/de/klimaschutzkonzept/klimaschutzkonzept-20001122.html
Ressourcenschonung durch sparsamen Einsatz von Energie und Verminderung des CO2-Ausstoßes sind wichtige Ziele des Klimaschutzkonzeptes, bei denen jeder mitwirken kann.
Dem Klima und der Erde ist es egal, ob wir Menschen das Klima schützen, ob wir verantwortungsbewusst und nachhaltig mit unseren Ressourcen umgehen. Für das Leben und Überleben der Menschen auf unserem Planeten ist aber nachhaltiges Wirtschaften unerlässlich.
Ich empfehle dazu, einmal den eigenen „ökologischen Fußabdruck“ zu errechnen.
Vielleicht spornt das Ergebnis dazu an, die eigene Ökobilanz zu verbessern und das eigene Konsumverhalten zu überdenken. Vielleicht ergeben sich daraus entsprechende Veränderungen im täglichen Umgang mit Energie, Nahrung, Kleidung usw.
Gute Anleitungen bieten folgende Bücher: Volland/Schreckenbach: Dein Weg zur Nachhaltigkeit, Pinzler/Wessel: Vier fürs Klima.
Von „Nachhaltigkeit“ ist heute viel die Rede, gelingen kann das Projekt Klimaschutz aber nur, wenn jeder seinen Teil zum nachhaltigen Ressourcenumgang beisteuert und folgende fünf Prinzipien beachtet:
- Wenn du etwas ändern willst, fange bei Dir selbst an, und zwar heute.
- Denke nicht in Problemen, sondern in Lösungswegen.
- Es gibt keine Ausreden: Informiere Dich und handle dann.
- Investiere keine Zeit in die Kritik der Lösungsansätze anderer Leute, sofern Du keinen besseren Weg kennst oder gehst.
- Dein Handeln sollte stets von der Frage bestimmt sein: „Garantiert mein Lebensstil heute eine menschenwürdige Umwelt für meine Kinder und Enkel?“
Wolfgang Döring, Kreisvorsitzender BUND Naturschutz Neu-Ulm